Am Schwesternheim 7
59939 Olsberg
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Lebensgemeinschaft
Die Lebensgemeinschaft bietet in ihrer Familie und mit ihrem sozialen Netz 2 Kindern die Möglichkeit der mittel - und langfristigen Fremdunterbringung. Die Kinder und Jugendlichen erfahren ein strukturiertes Lebensumfeld mit einer langfristigen Perspektive. Die Lebensgemeinschaft ist sowohl darauf eingestellt, Kinder und Jugendliche bis zur Verselbstständigung zu betreuen, als auch einen geplanten Rückkehrprozess zu begleiten.
Familie König begann 2012 ihre Tätigkeit als Erziehungsstelle / Sozialpädagogische Lebensgemeinschaft.
Frau König verfügt als staatlich anerkannte Erzieherin über mehrjährige Berufserfahrungen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe, zum Großteil mit tiergestützter Intervention. Die Lebensgemeinschaft befindet sich in einem Ortsteil der Großgemeinde Beverungen. Durch die Nähe zu Beverungen und Höxter verfügt der Ort über eine ideale Anbindung an alle allgemeinbildenden Schulen, Freizeit-, Sport- und Kulturangebote und Facharztpraxen.
"Erkläre mir, und ich vergesse. Zeige mir, und ich erinnere. Lass es mich tun, und ich verstehe"
(Konfuziuz)
Das pädagogische Konzept
Ein längerfristiges Angebot von ”Familie” wird den aufgenommen jungen Menschen nicht nur als eine pädagogische familienorientierte Methodik oder als Erziehungstechnik angeboten, sondern die Lebensgemeinschaft versteht sich als ein verlässlicher Lebens- und Entwicklungsort. Sie geht davon aus, dass Kinder sich nur dann auf eine Bindung einlassen und neue Beziehungs-muster erlernen und annehmen können, wenn sie sich von diesem System getragen und angenommen fühlen. Diese ernsthaften, integrativen Beziehungsangebote sind die Grundlage für weitere ganzheitliche Entwicklungen von Fähigkeiten und Ressourcen.
Tiergestützte Intervention – pädagogische Arbeit mit, für und über Tiere
Die tiergestützte Intervention stellt die ganzheitliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit Tieren in den Vordergrund. Der Umgang mit Tieren ist ein zusätzliches pädagogisches Angebot an 365 Tagen im Jahr und stellt einen wichtigen Bereich der Erziehungsstellenarbeit dar.
In der tiergestützten Arbeit versteht sich die Lebensgemeinschaft Amelunxen als Wegbegleiter und „Helfer“, die Hauptakteure hierbei sind die „helfenden“ Tiere.
Ein Begleittier ist ein gleichberechtigter Partner, der seine kognitiven und emotionalen Fähigkeiten in die Arbeit mit den jungen Menschen ebenso einbringt, wie seine speziesspezifischen Bedürfnisse und seine individuelle Persönlichkeit.
Diese Aufgabe übernehmen in der Lebensgemeinschaft Hunde, Katzen und Kleintiere. Weiterhin steht jedem Kind ab dem Grundschulalter ein Pflegepferd zur Verfügung.
Durch das Leben mit den Tieren, ist die Lebensgemeinschaft sehr naturverbunden.
Computer, Fernsehen usw. rücken in den Hintergrund.
Durch die in den Wintermonaten nutzbare Reithalle ist eine wetterunabhängige Arbeit mit den Pferden gesichert.
Die Einrichtung
Die Lebensgemeinschaft Amelunxen wohnt in einem Privathaus in einem verkehrsberuhigten Bereich eines gewachsenen Wohngebietes. Das Grundstück ist aufgrund der Bebauung nicht groß, lässt aber Platz für einen kleinen umzäunten Hof und einen Garten mit Grillplatz und Außensitz.
Im Erdgeschoss des Hauses befinden sich eine Küche, sowie ein Ess- und Gemeinschaftszimmer. Des Weiteren steht auf der Etage jedem jungen Menschen ein eigenes Zimmer zur Verfügung. Das Duschbad wird von den Kindern und Jugendlichen gemeinschaftlich genutzt. Die räumliche Situation im Haus bietet allen Bewohnern die Möglichkeit, sowohl Gemeinschaftsleben zu gestalten, als auch Rückzugsorte zu nutzen und zu respektieren.
Aufnahmealter - Kinder im Alter von 4-12 Jahren
- Kinder mit kognitiven oder körperlichen Einschränkungen, Traumata, Entwicklungsverzögerungen und Lernschwierigkeiten können hier ihren geschützten und sicheren Platz finden.
- Im Rahmen des Hilfeplans wird die Hilfe mit allen Beteiligten individuell für das einzelne Kind geplant. Elternarbeit wird individuell und am Hilfeplan orientiert geleistet.
- Im Mittelpunkt steht der Aufbau einer liebevollen Beziehung als Nährboden für eine an der „Normalität“ orientierten Entwicklung, die Förderung von gegenseitigem Vertrauen und die Vermittlung von emotionaler Sicherheit.
- Den jungen Menschen wird die Möglichkeit geboten, tragfähige Beziehungen einzugehen und einen respektvollen Umgang zu leben.
- Die emotionale, psychosoziale, kognitive, sowie motorische Entwicklung eines jeden jungen Menschen soll mit dem Ziel gestärkt werden, ein weitestgehend selbstbestimmtes und selbstständiges Leben führen zu können.
- Die individuellen Stärken, Ressourcen, Fähigkeiten sowie Interessen stehen dabei im Vordergrund.
Das Haus
- 2 Betreuungsplätze
- Integration in die Familie, Nachbarschaft und das Dorf und Gemeindeleben
- Naturnahe Umgebung
- Tiergestützte Pädagogik