Am Schwesternheim 7
59939 Olsberg
Telefon: 02962 97911-0
Telefax: 02962 97911-10
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Das Leistungsangebot „Familienwohngruppe Haus Sonnenland“ bietet als Hilfe zur Erziehung sechs Kindern und Jugendlichen ab dem vierten Lebensjahr über Tag und Nacht und „rund um die Uhr“ einen alternativen Lebensort zur Herkunftsfamilie.
Das Haus befindet sich in einem naturnahen, dörflichen Umfeld und damit in einem familienanalogen Sozialraum. Wiemeringhausen ist ein Ortteil der Stadt Olsberg mit 673 Einwohnern.
Durch die sich bietenden Möglichkeiten im Rahmen des unmittelbaren Naturzuganges, ist das Erlebbarmachen von Umwelt und Umgebung neben Partizipation, niederschwelliger Arbeit mit der Herkunftsfamilie und Bildungsförderung ein wesentlicher Bestandteil der täglichen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen.
Ziele und Methoden im Überblick:
Die Hilfe orientiert sich an der Gesetzgebung des SGB VIII und verfolgt daher als oberste Ziele die Förderung der Entwicklung des jungen Menschen und Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. In diesem Rahmen verstehen die innewohnenden Fachkräfte unter familienanaloger Zusammenarbeit:
- Die Betreuung, Begleitung und Aufsicht der Kinder und Jugendlichen
- Ein Zusammenwirken von Grenzen und Regeln: ein gemeinsames Miteinander, in dem eigene Grenzen kennen gelernt und Grenzen anderer Menschen gewahrt werden
- Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein hohes Maß an Verlässlichkeit und Sicherheit bieten, auch durch das Einhalten von klaren Regeln und Strukturen
- Die alltägliche Versorgung aller Grundbedürfnisse und der Einbezug personaler Bedürfnisse
- Die Vorgabe und damit die Möglichkeit zum Erlernen eines geregelten Tagesablaufes mit gemeinsamen Mahlzeiten, Auszeiten, Versorgung der Haustiere und Übernahme anfallender häuslicher Aufgaben.
- Bieten von Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit Wert- und Glaubensfragen
- Das Erlernen und Trainieren lebenspraktischer Fähigkeiten
- Förderung des Sozialverhaltens, sozialer Eigenschaften und der Persönlichkeitsentwicklung
- Akzeptanz und Toleranz: Wertschätzende Annahme der Kinder und Jugendlichen mit ihrer individuellen Biografie
- Das Arbeiten zwischen Distanz und Nähe und die damit zusammenhängende Selbstreflexion
- Die Förderung zur Erlangung sozial-emotionaler Stabilität
- Das Einführen fester Rituale, orientiert an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen, um Halt, Verlässlichkeit und Zusammengehörigkeitsgefühl herzustellen
- Die Bearbeitung von Entwicklungsrückständen durch ganzheitliche Förderung vorhandener Stärken/Ressourcen
- Förderung von Reflexionsfähigkeit durch Tages-/Geschehensreflexionen, um die Selbstwahrnehmung der Kinder und Jugendlichen ihre Selbstwahrnehmung zu stärken und zu verbessern sowie ihre eigene Persönlichkeit weiter auszuformen
- Kooperative Elternarbeit durch wertschätzende Haltung gegenüber der Herkunftsfamilie sowie ressourcenorientierte Arbeit mit dem Schwerpunkt auf Empathie und Akzeptanz
- Die gemeinsame Erarbeitung von Zukunftsperspektiven mit den Kindern/Jugendlichen
- Die Nutzung der medizinischen und therapeutischen Ressourcen am Ort zur Förderung der seelischen und körperlichen Entwicklung
- Das Ermöglichen der Teilnahme an Freizeitangeboten/-gestaltung im und außerhalb des Familiensystems
- Einbezug von Tieren in den alltäglichen Umgang zur Stärkung des Selbstbewusstseins, Förderung von Empathie, Beziehungsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Ausdauer und Vertrauen
- Das Angebot individueller Hausaufgabenbetreuung und Förderung im schulischen Bereich
- Die Partizipation der Kinder und Jugendlichen bei anfallenden Tätigkeiten in der Familie bis hin zur eigenständigen Übernahmen von kleinen verantwortungsvollen Aufgaben
Das Haus:
- dörfliche Umgebung
- ausschließlich Einzelzimmer
- ausreichend Platz zum Spielen und Toben
- Werk- und Spielräume
Daten & Fakten:
Plätze: 6 Plätze für Kinder und Jugendliche, koedukativ
Aufnahmealter: 4 bis 12 Jahre
Betreuungsschlüssel: 1:1,26
Differenzierung: Familienwohngruppe für Kinder und Jugendliche mit innewohnenden Fachkräften