Seit 23 Jahren ist die Tagesgruppe „Haus Sonnentag“ des Sozialwerkers Sauerland ein fester Bezugspunkt für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren. Ein Urgestein am Oesterweg, das nun eine neue Leitung hat: Der 39-jährige Diplom-Sozialarbeiter Stefan Schröder aus Finnentrop hat sich nach acht Jahren in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und weiteren acht Jahren in der ambulanten Erziehungshilfe bewusst zu diesem Schritt entschieden und ist in die Kreisstadt gewechselt.

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Seit 23 Jahren ist die Tagesgruppe „Haus Sonnentag“ des Sozialwerkers Sauerland ein fester Bezugspunkt für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren. Ein Urgestein am Oesterweg, das nun eine neue Leitung hat: Der 39-jährige Diplom-Sozialarbeiter Stefan Schröder aus Finnentrop hat sich nach acht Jahren in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und weiteren acht Jahren in der ambulanten Erziehungshilfe bewusst zu diesem Schritt entschieden und ist in die Kreisstadt gewechselt.

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„Es war eine logische Entwicklung“, blickt er zurück, „ich schätzte die positive, lebendige, zukunftsorientierte Grundstimmung dieses Ortes sehr.“ Seit Juni ist Schröder Mitglied mit Leitungsfunktion in einem fünfköpfigen Team, das drei Erzieherinnen, eine FSJlerin und ihn umfasst. Kinder, deren Entwicklung zu starken Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Gründen gehemmt ist, werden wochentags nach der Schule in einem räumlich und zeitlich strukturierten Schutz- und Nachreifraum beim Abbau dieser Hemmnisse gefördert.
Aus Meschede und Umgebung

Beziehungsarbeit, Kreativitäts- und Ruheübungen, freies Spiel, Naturerlebnis, Deeskalationsarbeit und Sport haben sich als methodische Kernpfeiler bewährt und werden auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes abgestimmt. Dabei beziehen die Fachkräfte der Tagesgruppe in ihrem systemischen Ansatz Familien und Schulen der Kinder mit ein. Im Schnitt dauert die personengebundene Fallarbeit zwei Jahre. Die Kinder kommen aus Meschede und den umliegenden Kommunen.

Bewusst für den Standort Meschede entschieden hat sich auch Eva Volpert-Dünschede. Die Diplom-Pädagogin aus Warstein hatte im Juni dieses Jahres die Leitung des Regionalteams HSK für das Sozialwerk Sauerland übernommen. Das multidisziplinäre, zwölfköpfige Team aus Sozialpädagoginnen, Erzieherinnen und Systemischen Beratern mit diversen Zusatzqualifikationen begleitet Familien, Kinder und Jugendliche ambulant in krisenhaften Phasen.
Hauptbüro in Meschede

Zudem begleitet das Team diverse Schulklassen und OGS-Bereiche mit sozialpädagogischen Hilfen. Ein hoher Anteil männlicher Fachkräfte ist gegeben. „Unsere Fachkräfte wohnen über den gesamten Flächenkreis HSK verteilt“, so Volpert-Dünschede, „daher machte es Sinn, unser Hauptbüro nun in den zentralen Ort des Kreises zu verlegen.“ Man findet den Stützpunkt des Regionalteams HSK ab sofort im Hochhaus am Ruhrplatz 2.

In Arnsberg-Neheim gibt es einen weiteren Anlaufpunkt. „Unsere Auftraggeber sind Jugendämter aus dem gesamten Kreisgebiet sowie aus benachbarten Kreisen. Da passen wir unsere Infrastruktur entsprechend an“, erläutert Volpert-Dünschede. Dass mit der Tagesgruppe bereits seit Jahrzehnten eine Institution des Sozialwerks Sauerland in Meschede sitzt, nutzen die Leitungskräfte jetzt zur intensiven Planung neuer Angebote für das Sozialwerk Sauerland, die aus Synergien von Jugendamt, Regionalteam HSK und Tagesgruppe entstehen sollen.

 Artikel veröffentlicht am 28.11.2016 auf www.derwesten.de